Sowohl der Kilber Provisor P. Christian Gimbel, der selbst im Chor mitwirkte als auch der Pfarrer von Maria Taferl, P. Stefan Obergfell, haben ihre Kirchen als Bühne für eines der weltweit bekanntesten Oratorien zur Verfügung gestellt.
Das Orchester Musica Spontana und die Chorgemeinschaft Kilb verliehen der großartigen, berührenden Musik Händels in der Königin der Landpfarrkirchen in Kilb und der über der Donau thronenden Basilika Maria Taferl einen würdigen Rahmen.
Dargeboten wurde das Oratorium in einer deutschsprachigen Fassung.
„Messias“ ist eines von 25 Oratorien, die der Barockkomponist Händel in den Jahren 1707 bis 1751 komponiert hat.
Es beschreibt die christliche Heilsgeschichte in drei Teilen, beginnend mit der Prophezeiung von Christi Geburt über den Leidensweg und die Kreuzigung Jesu bis hin zu dessen Auferstehung.
Für die Chorgemeinschaft Kilb ist es nach der „Schöpfung“ von Joseph Haydn, die 2001 in der Pfarrkirche Kilb und 2016 (gemeinsam
mit Musica Spontana) in der Pfarrkirche Kilb und der Basilika Maria Taferl aufgeführt wurde, das zweite christliche Meisterwerk, das die 50 Chor- und 20 OrchestermusikerInnen in ihr Jahresprogramm aufgenommen haben.
In zwei nahezu ausverkauften Konzerten brillierten nicht nur das Chor- und Orchesterensemble. Mit Geraldine Schießl (Alt), Juraj Kuchar (Tenor) sowie den beiden Bass-Stimmen Panajotis Pratsos (in Kilb) und Maximilian Schnabel (in Maria Taferl) sorgten die Solisten für stimmgewaltige Akzente.
Mit „Seht an das Gotteslamm“ oder „Halleluja“ kommen die unglaubliche Musikalität Händels aber auch seine tiefe Religiosität zum Ausdruck. Geraldine Schießl zeichnete mit ihrer einfühlsamen Choreinstudierung für einen nahezu perfekt abgestimmten
Gesang verantwortlich. Bernhard Thain hat mit seiner musikalischen Gesamtleitung die verschiedenen Klangkörper in gewohnter Weise zu einem stimmungsvollen Gesamtwerk vereint.
„Messias“ war nicht nur für die SängerInnen und MusikerInnen eine große Herausforderung. Die beiden Aufführungen fanden großes Lob und Anerkennung beim Publikum, das sich bestens auf das Osterfest einstimmen konnte.
Christian Haydn
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